Werbung | Ende September trudelte hier per Mail die Anfrage ein, ob ich Lust hätte, meine Weihnachtstafel zu decken und auf dem Blog vorzustellen. Mein erster Gedanke war ehrlich gesagt: “Ey Leute, es ist grad Wiesnzeit – ich freu mich jetzt erst Mal auf den Herbst und dann, irgendwann, nach all unseren Geburtstagen werde ich adventlich.” Auf der anderen Seite dachte ich aber auch, dass es schon schön wäre, wenn wir dieses Jahr eine schöne Weihnachtstafel hätten. Mit schönem Geschirr und allem Drum und Dran. Mit der Zeit tun sich nämlich in meinem Kopf die Gedanken auf, welche Rituale und Familientraditionen ich wohl meinem Kind mitgeben werde. Woran wird er sich später erinnern, wenn er an Weihnachten zurück denkt, oder an Geburtstage, Urlaube und unseren Alltag?
Also stöberte ich mich doch durch den online-Shop von ediths. Und dann gab es auch kein Halten mehr. Teller mit Schneeflocken! In schön! In richtig richtig schön! Und hier und da und ach und oh! Schnell war klar: “Ok, gerne! Ich plane Ende September meine Weihnachtstafel!” Und Mitte Oktober habe ich dann den Tisch festlich gedeckt. Mit Tischdecke – gibt’s bei uns sonst nie – Tellern, Namensschildern, Porzellanwindlicht und Porzellananhängern, die über uns an den Lampen baumeln. Dazu selbst gesammelte Lärchenzweige aus dem Wald und Rosmarinkränzchen. Schon so oft auf Pinterest gesehen, wollte ich sie unbedingt auch einmal probieren. Die sehen nämlich aus wie ganz filigrane Tannenzweige.
Während ich also fleißig Kränzchen gebunden habe – was gar nicht sooo einfach ist, die brechen nämlich leicht – habe ich mit meiner besten Freundin per What’s App “geratscht”. Unpraktisch, aber sehr nett. Irgendwann meinte ich dann:
“Schau mal, was ich mach:”
“Was machst?”
“Weihnachtsbastelei” Ich schickte einen Schnappschuss vom halben Tisch und der Kränzchenbind-Action hinterher.
“Das schaut toll aus!!! Das mit den Rosmarinzweigerln wäre auch nachahmungsverdächtig für die Hochzeit.”
“Ja! Rosmarin ist ja auch Hochzeitskraut genannt!”
“Echt?”
“Ja!!!!”
Und in dem Moment wurde mir klar, dass mir ediths mit ihrer Anfrage einen riesigen Gefallen getan haben. Meine letzten drei Monate in 2016 bestehen nämlich nicht nur aus Wiesn, Familiengeburtstagen und Adventszeit. Ich bin nämlich auch ganz frisch zur Trauzeugin befördert worden. Für eine Winterhochzeit – wie cool ist das denn bitte?! Und Rosmarin ist jetzt mit auf die Wunschliste für den Brautstrauß gewandert.
Schlau wie ich bin, habe ich die Rosmarinkränzchen in mein Gefrierfach gepackt. Wäre ja sehr praktisch, wenn wir die Kränzchen gemütlich nach und nach binden könnten und diese dann am Tag der Hochzeit nur aus dem Eisfach nehmen müssten. Leider leider klappt das aber nicht. Die Nadeln werden ganz braun, wenn das Kränzchen wieder auftaut. Sehr schade. Ich sehe mich also schon am Tag vor der Hochzeit dreißig Kränzchen binden…
Wirklich glücklich macht mich aber jetzt auch der Gedanke, dass ich schon weiß, wie unsere Weihnachtstafel dieses Jahr aussehen wird. Mit zerknitterter Tischdecke – das ist bei uns nämlich immer so – Schneeflöckchentellern und weißer Porzellandekoration. Und Kerzen! Vielen Kerzen! Die habe ich vor lauter Hochzeitseuphorie vergessen, mit auf den Tisch zu stellen. Mit Kerzen wird’s dann richtig festlich.
Ich freu mich jetzt schon auf unseren Advent – wenn wir Kindheitserinnerungen schaffen und Hochzeit feiern werden. Denn: “It’s the most wonderful time of the year”. Oh ja!
Lasst es Euch gut gehen und habt ein schönes Wochenende. Meins wird toll! Ich hab nämlich Geburtstag!
Eure Annette
2 Kommentare
BillasWelt
28. Oktober 2016, 12:38Hahah, zerknitterte Tischdecke kenn’ ich, egal wie sorgfältig gebügelt : )
Dein Tisch ist so schön geworden, ganz Annette-like, ohne Schnickschnack und sehr stilvoll!
Es grüßt die Billa
amy
30. Oktober 2016, 08:40sooooooo entzückend deine weihnachtliche dekoration, die auch wirklich was zauberhaft hochzeitliches hagt!!!
herbstherzliche grüße & wünsche an dich
amy