10 von 12 im März 2016

Für dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, an jedem 12. eines Monats 12 Bilder zu machen. Heute ist der 12. März und ich habe um sechs Uhr heute Morgen beschlossen, dass ich heute nicht 12 Bilder posten werde. Blöde Serie. Blöder Tag. Alles blöd.
Ich bin seit genau zehn Tagen krank. Hatte einen ziemlich doofen Schnupfen und Halsschmerzen, dann Fieber, jetzt eine Nebenhöhlenentzündung und Husten. Und es wird nicht besser. Ich wache mit Schmerzen in der Stirnhöhle auf und weine. Ich weine viel am Vormittag. Liege auf der Couch und bemittleide mich selbst. Wir fliegen nämlich eigentlich morgen in den Urlaub und für mich steht fest: Meine Jungs fliegen mit meinen Schwiegereltern alleine. Zum Kotzen und zum Heulen. Ich entscheide mich für heulen und zelebriere dies ausgiebigst, was die Nebenhöhlen noch schlimmer schmerzen lässt. Yeah! Hallo Wochenende, hallo Urlaub! Hallo Couch. Ich versuche vielleicht doch die 12 Bilder zu schaffen.

Ich beschließe, mir heute die volle Dröhnung zu geben und alles zu versuchen um gesund zu werden.

Der kleine Mann wird von Oma und Opa abgeholt. Es kehrt Ruhe im Wohnzimmer ein. Ich kann ausgiebig weinen und packe seinen neuen Rucksack mit Spielsachen für seinen Urlaub.

Alle zwei Stunden hänge ich über einem Topf heißem Kamille-Dampfbad unter dem Handtuch.

Ich verlasse das Haus heute nicht. Draußen ist es grau in grau – die Aussicht ist immerhin gelb. Unsere Baustellenaussicht seit drei Tagen unverändert sexy…

Für eine halbe Stunde setze ich mich an den Schreibtisch. Ich verpacke die Bücher der Verlosung und stelle sicherheitshalber eine Abwesenheisnotiz ein… Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…

Meine Eltern statten mir einen Krankenbesuch ab. Meine Mama bring mir ihre Aquarell-Schätze mit – ich möchte das gerne ausprobieren. Mein erster Versuch gestern war schon mal gar nicht so schlecht.

Eine Fußreflexzonenmassage von meiner Mama für mich auf der Couch. Sie hat das mal gelernt und macht das echt gut. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. Vielleicht löst sich ja doch noch was im Hirn außer der vielen Tränen, die ich heute vergieße…

Der Liebste packt oben Koffer. Ich habe noch nicht gepackt, glaube auch immer noch nicht, dass ich mich traue zu fliegen.

Wir packen den Schalfanzug vom kleinen Mann und holen ihn am Abend bei Oma und Opa ab. Und ich muss mich wohl bis morgen früh entscheiden, ob ich Koffer packe und in den Flieger einsteige, oder ob ich eine Woche alleine zuhause bleibe. Ich habe unglaubliche Angst vor den Schmerzen im Kopf beim Landen – ich hatte das einmal und das waren wirklich brutalst schlimme Schmerzen. Vielleicht geschieht ja über Nacht ein kleines Wunder und ich fühle mich morgen viel fitter.

Und bei Euch so? Ich klick mich auf jeden Fall später bei Caro durch die die Bilder der anderen.
Lasst es Euch gut gehen und habt einen schönen Abend,
Eure Annette