Reiselust

In Namibia mit Yna’s Design Blog [BabypauseGastblogger]

Heute zu Gast: Yna von Yna’s Design Blog
Sie bloggt wunderbare Fotos ihrer vielen Reisen, DIY-Projekte, Shopping-Ideen und ihre Beton-Werke.
Ihre Serie Colorcode ist eine Augenfreude, die Beton-Kreationen lassen meine Finger kribbeln [ich will das auch alles selber machen können… falls es schief geht, hat sie zum Glück den Oh-Beton-Shop]. An Yna denke ich fast jeden Tag, weil ich diesen Kalender in meiner Küche hängen habe. Ihren Winterurlaub 2013 wird sie wieder in Namibia und Südafrika verbringen – und bringt bestimmt viele neue Fernweh-Geschichten mit…
Klickt Euch zu Yna und hinterlasst dem Geburtstagskind heute einen Gruß! Alles Liebe auch von mir!

Wir fahren zum Kokerboomwald. In der Nähe von Ketmannshoop. Ich zahle gerade am Office 40 N$.- da wirft neben mir plötzlich ein Mann ein totes Tier auf den Rasen. Ich denk, was soll denn das? Da kommt auch schon ein Gepard ums Eck geflitzt und schnappt sich das Tier. Ähh, hallo? Er sucht sich einen Platz auf der Wiese um das Tier zu fressen. Während er frisst, darf ich ihn streicheln. Erst ist mir ja ein wenig mulmig zu Mute. Ein wildes Tier und dann auch noch beim Fressen? Glaubt mir doch kein Mensch.

Nach der Hälfte der Strecke, sehen wir ein paar hundert Meter weiter ein Auto stehen. Die stecken im Sand fest. Ein Münchner und sein Arbeitskollege aus Norddeutschland. Trotz 4-Wheel-Drive. Ohne unsere Hilfe, kommen die da nicht mehr alleine raus. Aber zum Glück haben wir ja mittags gelernt wie das geht…! Wir buddeln zu viert! Nach 10 -15 Minuten haben wir den Wagen schon mal in der richtigen Richtung stehen. Dann ist irgendwann der Boden wieder griffiger. So hatten die beiden sich das Offroadfahren nicht vorgestellt. Die haben ja nicht mal eine Schaufel an Board. Und wir? Wir sehen nun aus wie rote Sandflöhe…..!

Auf zum Pelikan-Tour Boots Trip in der Walvis Bay. An Board der Kapitän, 6 Erwachsene + 2 Kinder. Uns begleiten Pelikane und Möwen. Die sind angefüttert und kommen auf Zuruf. Die Szenen sind so unwirklich, wie in einem Comic. Ingo, der Kapitän füttert sie mit Fischen. Bei mehr als 6o km/h fliegen sie mit uns. Dann kommt eine große Robbe an Board, die bekommt dann auch noch ein paar Fische. Wir liegen auf dem Bug und versuchen die Delphine mit der Hand zu erreichen. Aber unsere Arme sind zu kurz. Zwischendurch gibt’s mal wieder ein Gläschen Sherry. Alkohol, so früh am morgen! Puh! Das hatten wir auch noch nicht.

Am nächsten Wasserloch stehen 2 Autos. Tiere sehen wir an diesem kleinen Wasserloch keine. Was auch kein Wunder ist; denn ganz oben am Hang liegt ein Leopard. Wir wollen es kaum glauben. Weit weg zwar, aber immerhin – ein echter Leopard. Wow! Er steht plötzlich auf und geht vorsichtig um sich blickend runter zum Wasser. Ein toller Anblick – wir sind ganz hin und weg. Nachdem er getrunken hat, schlendert er locker wieder den Hang hoch und verschwindet im Gebüsch. Dann erst kommen die Anderen.

Streckenweise werden wir etwas Wüstenmüde. Dann muss irgendwas passieren – ein großes Tier, ein Wirbelsturm mitten auf der Straße, eine Stadt – manchmal reicht schon ein Straßenschild. Hurra! Heute fühle ich mich wie Carrie Bradshaw, die nirgendwo 
anders leben kann, als in New York. Und die Panik kriegt, wenn sie auf dem Land ist. Ich brauche dringend eine Stadt, Zivilisation, Menschen…. bitte!

…wir reisen wieder aus Botswana aus. Danach kommt der nervigste Teil – die Einreise nach Zimbabwe. Zig Formulare für uns und für’s Auto. 50 Euro (!) für die Visa und 60 Pula (ca. 25 Euro) für das Auto. Unzählige Stempel. Das ist wie bei der Einreise früher in den Osten. Gegen 14.00 Uhr geht es endlich weiter – was für eine Prozedur!

Wir gehen zum teuersten Hotel, dem Victoria Falls Hotel und latschen da mal so einfach rein. Auf der Terrasse ist gerade Zeit für den Nachmittags Tee. Das ist doch mal was. Also nehmen wir Platz und man bringt uns auch gleich die Karte. Neben dem Tee gibt es noch eine Etagere voll mit kleinen Schweinereien. Minisandwiches mit Ei, Lachs und Gurke, darüber vier Scones, dazu Butter, Marmelade und Schlagsahne (!) und darüber noch ein winzig kleines Törtchen. Tee gibt es so viel man will. Wir entscheiden uns für Eistee. Der sorgt dann aber dafür, dass mein Magen rebelliert. Also benutze ich noch die edelste Toilette im ganzen Urlaub. Ach, ist das schön hier im Hotel, (auf dem Klo natürlich auch…) Vom Hotelpark aus kann man die Victoria Bridge sehen, wo wir ein paar Verrückten beim Bungeespringen zuschauen…

Auf zu den Victoriafällen. Schock!! 20 Euro Eintritt pro Person. Dollar wäre billiger – haben wir aber keine und in der einheimischen Währung dürfen wir als Ausländer nicht bezahlen. Die VicFalls sind das einzige, was sie noch haben hier in Zimbabwe – da muss man halt hin langen. Dafür sind die Victoriafälle wirklich ein Erlebnis. 3,5 Std. laufen wir rum, machen Bilder und werden ganz schön nass. Das aufbrausende Wasser sprüht die Gischt über Felsen, Pflanzen und Besucher. Von den Bäumen tropft es, dass man glaubt, es würde regnen. Am Ende sind wir klatschnass. Ist zwar teuer, aber auch sehr schön. Danach haben wir noch Geld, das wir loswerden müssen und gehen zu Wimpeys. Ein Burger, ein Chicken-Sandwich und 2 Shakes und das Geld ist weg (ca. 60.000 Zimbabwe Dollar!!!)

Wir sind auf dem Okapuku Camp Site. Hier laufen uns Giraffen und Zebras über den Weg. Bei den Lodges, drüben auf der anderen Straßenseite läuft sogar ein Nashorn rum. Der Platz ist wirklich schön. Keiner da außer uns. Dusche und Toilette unter freiem Himmel. Auf dem Grillplatz werden wir heute Abend unser letztes Holz verfeuern. Es gibt auch einen Pool, aber da schwimmt leider eine tote Ratte drin. Also trinken wir unseren Sundowner und lassen den letzten Abend in Namibia auf uns einwirken. Die dicken Käfer, die ständig auf mir landen, rauben mir zwar den letzten Nerv, aber wir haben doch soooo ein schönes Feuer…

Der Wein und die kleine blaue Pille (vom Apotheker meines Vertrauens) leisten ganze Arbeit und verfehlen ihre Wirkung nicht. Ich weiß zwar nicht genau wie, aber ich schlafe ab 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens. Jetzt gibt es Frühstück. Noch ungefähr eine Stunde und dann sind wir wieder im eiskalten Deutschland! Brrr!!!

Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag

Was dir auch gefallen könnte

9 Kommentare

  • Antworten
    Frau Hibbel
    22. November 2013, 07:37

    Wunderschön! Bei solchen Berichten schlägt mein kleines Reiseherz höher. Und Namibia steht schon lange auf meiner bucket list. GlG, Nadine

  • Antworten
    *nane
    22. November 2013, 08:01

    Oh wie toll, Du hast Yna bei Dir zu Gast ! Ich kenne sie persönlich ( wohnt ja auch ganz in meiner Nähe ) von diversen Märkten und ich war auch schon bei Ihr zu Hause wegen der ganz wunderbaren Beton-Sächelchen ( geshoppt ). Ich mag sie total gerne und freue mich immer, wenn wir uns sehen.
    Ihre Fotos sind der absolute Hammer und ich bewundere jedes Mal ihre Beiträge auf ihrem ganz wunderschönen und geschmackvollen Blog !
    Herzliche Grüße
    Christiane

  • Antworten
    Silke Seifenblasenbeats
    22. November 2013, 08:28

    Wow, wunderschöne Bilder! Am Liebsten mag ich das mit dem Pelikan. 🙂

  • Antworten
    Steffi
    22. November 2013, 09:25

    Einfach nur traumhaftschöne Fotos und ein toller Reisebericht!
    LG Steffi

  • Antworten
    Billa
    22. November 2013, 10:01

    Ach, liebe Yna, bald sitzt du im Flieger und wer telefoniert dann mit mir jeden Tag? Da muss ich mich ja doch noch auf Instagram anmelden… es grüßt die Billa

  • Antworten
    Manuela
    22. November 2013, 10:58

    Ein toller Beitrag. Namibia steht auf meiner Wunschliste sehr weit oben – kein Wunder bei diesen schönen Bildern.

    LG
    Manuela

  • Antworten
    stefi b.
    22. November 2013, 11:28

    fernweh!!!!! ah! 🙂
    alles liebe,
    die frau s.

  • Antworten
    RAUMIDEEN
    22. November 2013, 11:54

    Aus dem Reisetagebuch – so schöne und imposante Eindrücke, so fantastische Fotos! Yna, ich will mit!
    Herzliche Grüße, liebe Annette, sendet Dir Cora

  • Antworten
    Anita
    4. Dezember 2013, 11:23

    Eine respektable Reise, die du da gemacht hast und du hast in kurzer Zeit wirklich alle Highlights gesehen. Ich denke in 2 Jahren steht Afrika auch auf meinem Programm. Ich frage mich ja aufgrund deines Berichts und Quellen von Reiseveranstaltern, wie viel Zeit man mindestens einplanen sollte. Ich denke unter 3 Wochen wird es sich nicht lohnen.

  • Antworten